Registrierung Kalender Häufig gestellte Fragen Suche Mitgliederliste Moderatoren und Administratoren Startseite
Projektcatan.de » Rollenspiel und Geschichten » Foren-Rollenspiel und P&P-Ecke » Story - Die zweite » Hallo Gast [registrieren|anmelden]
« Vorheriges Thema | Nächstes Thema » Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Autor
Beitrag [  «    1  2  3    »  ]
Miriame
Flammk




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 1194 Mitglied: 22
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Miriame suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Sie wendete sich sowohl vom Wirten wie auch von dem jungen Mann wieder ab, und glitt zurueck auf den h?lzernen Stuhl und an den Tisch, streckte ihre H?nde etwas vor und umfasste die nunmehr etwas abgek?hlte Tasse mit beiden. Leise entrang sich ihr ein Seufzen als ihre Handfl?chen sich wieder etwas aufw?rmten, und f?r einen kurzen Moment entspannte sie sich sogar, konnte selbst die stickige Luft die das Wirtshaus zugleich mit w?rme f?llte genie?en.
Jedoch w?hrte dieser Moment des Behagens nur wenige Augenblicke, als sich auch schon eine Unruhe in ihr breit machte, und sie somit hastig nach ihren wenigen verteilten Sachen griff und die Milch einfach stehen lie?.
Im Wirtsraum waren die Stimmen deutlich lauter und aufgeregter geworden, dich sie zwang sich regelrecht keinen einzigsten Blick hinzuwerfen sondern schob sich wieder an der Wand entlang Richtung T?r. Etwas rempelte sie an, als sie gerade durch die schwere T?re wollte, und sie wurde regelrecht hinaus in die N?sse und K?lte bef?rdert.
Sie rutschte ein st?ckchen durch den Matsch vorraus, auf eine kleine Baumgruppe zu, ehe es ihr gelang sich wieder abzufangen und somit stehenzubleiben. Zum zweiten mal seufzend blickte sie zum regnerischen Nachthimmel auf, und schulterte ihre Tasche wieder, den Rest noch in der Hand haltend.
Bereits wenige Augenblicke sp?ter war ihre noch feuchte kleidung erneut v?llig durchn?sst - und sie wurde sich bewusst das ihr w?rmender Mantel noch in dem Haus lag.
Langsam wendete sie sich wieder zur noch offen stehenden T?re um....

16.10.2002, 17:00 Miriame ist offline   Profil von Miriame Füge Miriame deiner Freunde-Liste hinzu Email an Miriame senden Füge Miriame in deine Contact-Liste ein
Daion
Speich




Dabei seit: September 2002
Herkunft: Summer Of Pain
Beiträge: 2059 Mitglied: 47
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Daion suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Mit einer Handbewegung lie? Varshim die Horde halten. Die Reitergruppe machte abrupt halt, w?hrend ihr F?hrer seine ohnehin schon schlitzf?rmigen Augen noch weiter zusammenkniff und in die Dunkelheit sp?hte. In dem Meer aus hohen, wogenden Gr?sern leuchteten ein paar einsame, helle Lichter - offensichtlich ein Taverne. Schweigend kaute er auf dem Knorpel eines Wildschweinzahns herum und drehte sich dann den anderen zu.
"Es gibt Beute." sagte Varshim nur und entbl??te grinsend eine Reihe von gelblichen spitzen Z?hnen. Er deutete auf die noch weit entfernte Gastst?tte.
"Macht die Brandpfeile bereit. Das wird ein leichter Kampf."
Die Horde johlte vor Freude und schlug mit ihren Krumms?beln auf ihre kleinen Rundschilde ein. Das letzte Gemetzel lag schon zu weit zur?ck, und sie d?rsteten geradezu nach Blut.
"Seid still jetzt." wies Varshim sie an. "Sie werden uns noch fr?h genug bemerken."
Einer Gruppe lebender Schatten gleich galoppierte die Reitergruppe den Abhang herunter auf die Taverne zu. Der Sturm fegte das dumpfe Ger?usch der Hufe ?ber die Ebene hinweg.

In einer langen Reihe stellte sich die Horde vor dem Haus auf.
"Mir geb?hrt der erste Schuss." knurrte Varshim und lie? sich Bogen und Pfeile geben. Einer seiner Untergebenen entz?ndete den Pfeilkopf aus Pech und Baumwolle und Varshim schoss ihn zielgenau durch eines der G?stezimmer-Fenster. Das vorher noch dunkle Zimmer wurde bald von dem flackernden Schein des aufflammenden Feuer erhellt.
"Warten wir ab." grinste er.

Khull schnupperte.
"Hier riecht's irgendwie verbrannt." stellte er mit ger?mpfter Nase fest.
Im selben Moment st?rzte ein Reisender panisch aus der oberen Etage in den Schankraum. Sein Nachtgewand hatte am Saum bereites Feuer gefangen.
"ES BRENNT! Das Haus brennt!" schrie er die Anwesenden an und w?re vermutlich in seiner Panik wieder nach oben gerannt, h?tten ihn nicht einige G?ste festgehalten und sein Nachthemd mit einem Humpen Bier gel?scht..
Der Wirt machte gro?e Augen, reagierte aber geistesgegenw?rtig genug um die Situation zu erkennen.
"Los, wir m?ssen eine Eimerkette zum Brunnen bilden!" rief er und st?rzte zur Eingangst?r. Kaum hatte er sie ge?ffnet, durchl?cherte ihn ein Schwarm von Pfeilen. Blutspuckend fiel er zur?ck in die Taverne und blieb reglos auf dem Boden in einer gr??er werdenden, karmesinroten Pf?tze liegen.
Varshim grinste schon wieder.
"Sehr gut. Jetzt wissen sie Bescheid." Er winkte der Horde. "Angriff!"


__________________

Daion demands: legalize crime NOW!

Dieser Beitrag wurde von Daion am 17.10.2002, 17:45 Uhr editiert.

17.10.2002, 17:21 Daion ist offline   Profil von Daion Füge Daion deiner Freunde-Liste hinzu Füge Daion in deine Contact-Liste ein
Miriame
Flammk




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 1194 Mitglied: 22
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Miriame suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Das Beben des Bodens unte den Hufen bemerkte sie garnicht, ihr Blick war auf die offenen T?r gerichtet aus welcher ihr noch der Kerzenschein entgegenflackerte. Sie war unschluessig ob sie wieder hineinsollte, ihren Mantel u holen welchen sie verga?, oder doch lieber rasch das weite suchen, sich in die naheliegenden H?gel und W?lder zurueckziehen.
Ehe sie ihre Gedanken diesbez?glich zu Ende f?hren konnte st?rmte eine bullige Gestalt aus der T?re, sie konnte gerade so die Umrisse des Wirten gegen das Licht erkennen und noch ehe dieser im Schritt zum Stillstand kam sauste und zischte etwas um sie herrum und der Mann fiel, von Pfeilen durchbohrt zu Boden, die kleinen steinernen Studen hinab in den aufgew?hlten, matschigen Boden.
Etwas entgeistert starrte sie einen Augenblick auf den liegenden, bis sie sich dann aus ihrer Starre l?ste und in einer flie?enden Bewegung umwandte, in etwa in die Richtung aus der die Pfeile kamen....

17.10.2002, 18:17 Miriame ist offline   Profil von Miriame Füge Miriame deiner Freunde-Liste hinzu Email an Miriame senden Füge Miriame in deine Contact-Liste ein
Agnasta
Die Fo




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 6101 Mitglied: 25
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Agnasta suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Immer unruhiger wurde der Waldelf, sp?rte er doch das sich etwas anbahnte so wie der Boden bebte. Doch all seine Unruhe lie? ihn nicht aus seinem Versteck weichen.

Agnastan blickte zu dem H?gel hinauf als das Beben immer aufdringlicher wurde und es stockte ihm der Atem. Sah er doch eine Horde berittener die dort auftauchten und nicht friedlich gesinnt schienen. Nerv?s rutschte er hin und her und hoffte umsomehr das die sch?ne Elfe endlich das Wirtshaus verliess.
Als h?tte er es heribegerufen ?ffnete sich die Wirtshaust?r und die Elfe schlich vorsichtig, leicht unsicher hinaus. "Endlich", dachte sich Agnastan und machte sich sichtlich erleichtert bereit das Versteck zu verlassen und ihr weiter zu folgen, als er ein Lichtblitz vom H?gel auf das Wirtshaus zurasen sah. Schnell blickte er hinauf zu dem H?gel und sah das die berittenen sich aufmachten und anscheinend zum Angriff gegen die Sch?nke traten.
Sein Puls erh?te sich leicht, denn er wusste die Gefahr die von diesen M?nnern ausging. Nun hiess es handeln, sollte er sich selber retten oder war das das ersehnte Zeichen sich endlich der sch?nen Elfin zu zeigen.
Noch leicht die Gedanken abwiegend sah er wie aus dem Wirtshaus ein etwas beleibterer Mensch herausst?rmte und sogleich, getroffen von einem brenneden Pfeil der Reiter, zu Boden sank. Schnell griff er zu seinem Bogen und legte ein Pfeil ein. Geschickt sprang er aus seinem Versteck hervor, warf einen Blick zu den Reitern und rannte zu der Elfin. Sie sah sichtlich verwirrt aus und schien nicht zu wissen wie sie sich verhalten sollte. Durchn?sst war ihre Kleidung und je n?her Agnastan an sie heran kam merkte er, das es ein Zeichen gewesen sein musste. Das es der Zeitpunkt war sich zu zeigen und zu erkennen zu geben. Die brennenden Pfeile flogen durch die regengepr?gte Umgebung und aus der Taverne kamen laute Schreie der G?ste. Nicht viel Zeit blieb Agnastan, das wusste er und so sprach er nicht viel sondern nahm die Elfe fest an den Arm. Erschrocken schaute sie ihn an, doch blieb ihm keine Zeit ihren Blick zu kontern. Agnastan riss die Elfe f?rmlich richtung Wald und deutet sie sollte schnell auf einem Baum klettern und sich dort verstecken.

Die Reiter kamen immer n?her und schrien Laut ihren Blutdurst aus, sodass es jedem kalt ?ber den R?cken laufen w?rde der es h?ren konnte. Die oberen Etagen des Hauses standen fast komplett im Feuer und erhellten die dunkle ungem?tliche Nacht mit einem t?tlich hellroten licht. Agnastan schob die Elfe immer h?her den Baum hinauf und legte einen finger auf ihren Mund, sodass sie verstand sich ruhig zu verhalten. Gesch?tzt in der Krone eines am Waldesrand stehenden Laubbaumes schaute Agnastan, in einer Hand seinen Bogen festumgriffen und in der anderen den Arm der Elfe, zu dem Wirtshaus. "Warum sind so viele Wesen dem B?sen zu gewandt", dachte Agnastan und ?berlegte ob er sich dem Kampf anschliessen sollte. Er verwarf den Gedanken und blickte starr zur Elfin. Nun wusste sie von ihm. Sollte er ihr sagen das es kein Zufall war das er sie rettete? Emotionslos blickte er sie an.


__________________

Hiermit distanzier ich mich von allen Aussagen, die an diesem Board getroffen worden sind und ebenfalls von den meinigen. Sie wurden nicht in Kotrolle meines Geistes geschrieben und sind somit niemals amtskr?ftig.
Ninja!

Dieser Beitrag wurde von Agnastan am 20.10.2002, 19:13 Uhr editiert.

17.10.2002, 21:06 Agnasta ist offline   Profil von Agnasta Füge Agnasta deiner Freunde-Liste hinzu Email an Agnasta senden Füge Agnasta in deine Contact-Liste ein
Binks B
Jagons




Dabei seit: September 2002
Herkunft: G?ttingen
Beiträge: 377 Mitglied: 49
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Binks B suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Vor lauter Frust, auf ganzer Linie versagt zu haben, bestellte Brock innerhalb k?rzester Zeit mehrere gro?e Kr?ge von dem schalen Bier und st?rzte sie jeweils in einem Zug herunter. Mit jedem Bier stieg die Niedergeschlagenheit Brocks weiter an und nahm bald die Form von Aggression und dann wieder die von Traurigkeit an. Von ihm war nichts weiter verlangt worden, als den armen Herrn Borger zu besch?tzen. Eigentlich eine recht leichte Aufgabe, wenn Brock an die gemeinsame Zeit zur?ckdachte. Seit Herr Borger ihn von seiner harten Arbeit bei einem Bauern in der N?he von Danhausen freigekauft hatte - Brock schmunzelte kurz, als ihm einfiel, warum er f?r den Bauern hatte arbeiten m?ssen ? waren sie gemeinsam viele Meilen gereist, waren dabei zwar in die eine oder andere Schwierigkeit gekommen, die aber immer zufriedenstellend gel?st werden konnte, aber dies hier war eindeutig eine Schwierigkeit, die nicht zufriedenstellend gel?st worden war. Absolut nicht. Unwillig sch?ttelte Brock den Kopf und bestellte einen weiteren Krug. Um sich auf andere Gedanken zu bringen dachte er wieder an seine erste Begegnung mit Herrn Borger.
Er hatte im Suff die Weidenz?une des hiesigen Gro?bauern kaputtgetreten, was zur Folge hatte, dass die halbe Rinderherde des Bauern entfleucht war und nur m?hsam wieder eingefangen werden konnte. Einige Tiere blieben allerdings f?r immer verschwunden. Das ganze w?re wohl nicht so schlimm gewesen, wenn Brock nicht direkt neben dem gro?en Loch im Zaun eingeschlafen w?re und am n?chsten Morgen mit einer stinkenden Mistgabel im Gesicht aufgewacht w?re. Der Bauer hatte ihm dann einzeln vorgerechnet, was der Schaden, die Suchaktion und die verlorenen K?he f?r einen Wert hatten und wie lange Brock daf?r zu arbeiten h?tte. Brock verstand von solchen Dingen nichts, weswegen er dem nur zerknirscht zustimmen konnte. Einen Monat hatte er schon hart gearbeitet, als pl?tzlich Herr Borger singend und pfeifend des Weges kam und ihn nach seinen Namen fragte. Brock antwortete nur fl?sternd, denn der Bauer sah es nicht gerne, wenn er w?hrend der Arbeit kl?nte, schon gar nicht mit Fremden. Als Herr Borger ihn immer mehr mit Fragen l?cherte, erz?hlte Brock ihm schlussendlich seine Geschichte. Herr Borger lachte vergn?gt und sagte, er w?rde das kurz kl?ren und sofort wieder da sein. Brock hatte mit den Schultern gezuckt und hatte weiter seine Arbeit verrichtet. Eine halbe Stunde sp?ter kam Herr Borger zur?ck, begleitet vom Bauern. Dieser sagte zu Brock, dass meine Schuld bezahlt sei und ich nun gehen k?nne wohin er wolle. Brock mochte dies nicht recht glauben, doch Herr Borger winkte ihm fr?hlich und bedeutete ihm mitzukommen. ?Armer Tor. Ich habe deine Schulden bezahlt. Niemand soll wegen eines Missgeschicks zur Knechtschaft gezwungen sein. Geh zur?ck zu deiner Familie oder wo immer du hin willst.? Brock dachte kurz nach, aber ihm fiel nicht ein, wohin er gehen k?nnte, denn zu seinem strengen Vater wollte er nicht zur?ck. So hatte er Herrn Borger gefragt, ob er ihn auf seinen Reisen begleiten k?nne, als eine Art Besch?tzer. Die Augen von Herrn Borger hatten vergn?gt geblitzt, dann hatte er genickt und gesagt: ?Nun gut. Immer dort den Weg entlang bis in die Ferne. Und dann noch weiter f?hrt uns unsere Reise.? Brock hatte diese Worte nicht vergessen, sie waren zu einer Art Mantra f?r ihn geworden, doch nun vermochten sie ihn nicht aufzuheitern, denn derjenige, der sie ausgesprochen hatte, war ihm unter den Augen entf?hrt worden.
Brock hatte mittlerweile schon so manches Bier gekippt, und das, obwohl er erst kurze Zeit dort sa? und gr?belte, und diese Biere verlangten nun ihren Tribut. Die Augen verdrehend und ein ?bis in die Ferne? seufzend krachte sein Sch?del auf die Theke und er fing an zu schnarchen.
?Feuer!? Blitzschnell war Brock aufgeschreckt, hatte mehrere St?hle umgekippt und torkelte wie wild durch den Schankraum. Jemand hatte ?Feuer? geschrieen, dass hatte er genau geh?rt. ?Wo Feuer,? lallte Brock den erstbesten Schenkgast ins Ohr und bemerkte erst, dass der Mann in Flammen stand, als er sich die Hand verbrannte. ?Autsch!? rief Brock ganz laut und torkelte weiter, lehnte sich schwer auf einen Tisch und versuchte durch das Chaos durchzusteigen. Irgend jemand rief etwas von Angreifern, was f?r den betrunkenen Kopf von Brock das Stichwort war. Er torkelte in die Richtung in der er den Ausgang vermutete, stolperte ?ber den sterbenden Wirt und fiel der L?nge nach hin, was ihm das Leben rettete, denn an der Stelle, an der er eben noch getorkelt war zischte ein Pfeil entlang. Brock rappelte sich m?hsam auf, lief immer noch torkelnd in die Richtung in der er die Feinde vermutete und fiel in einen Graben in dem er ausgestreckt liegen blieb und entg?ltig einschlief...


__________________

Dieser Beitrag wurde von Binks Borger am 21.10.2002, 01:35 Uhr editiert.

21.10.2002, 00:53 Binks B ist offline   Profil von Binks B Füge Binks B deiner Freunde-Liste hinzu Email an Binks B senden Füge Binks B in deine Contact-Liste ein
Sylphe
Hausmeister



Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 2863 Mitglied: 28
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Sylphe suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Es kam ihr schon etwas seltsam vor, dass die Elfe sich auf einmal verdr?ckte. Aber sie war sich auch nicht ganz sicher, was die Elfe mit der ganzen Sache zu tun hatte. Doch eigentlich interressierte es weder sie noch Chizetha was es mit dem Hobbit so auf sich hatte. Pl?tzlich kam von oben jemand herabgest?rmt der laut rief das es brennt. Gleich darauf brach der von Pfeilen getroffene Wirt an der T?r zusammen. Chizetha, die neben ihr sa?, sprang auf und fluchte etwas unverst?ndliches ?ber eigentlich verdiente Nachtruhe und zog ihr Runenschwert. Auch Jalaha erhob sich, wenn auch bedeutend langsamer, und zog ihrerseits auch ihr Schwert.

Es sah nicht so gut aus. Das Dach war zwar aussen durch das nasse Stroh gesch?tzt, da es aber innen staubtrocken war, brannte es dennoch wie Zunder. Es w?rde nicht lange dauern, und das ganze Wirtshaus w?rde in Flamen stehen. Der einzige Ausweg war nach vorne durch die T?r, oder aber durch den Hintereingang fliehen. Da sich der Halbork auf den Weg zum Hinterausgang macht, gingen die zwei eher in die vordere Richtung. Die auch die anderen G?ste zogen ihr Waffen, sofern sie welche hatten und sich nicht in Panik unter irgendwelchen Tischen verkrochen oder einen Ausweg suchten.

Beide Frauen gingen an der Wand entlang zur T?r. Chizetha bereitete sich auf ihren Runenzauber vor. Es war kaum zu glauben, aber die Angreifer waren anscheinend nicht wirklich die hellsten. Statt sie wie zu erwarten auszur?uchern, kamen schon die ersten zur T?r hereingest?rmt. Aber was ihnen an Grips fehlte machten sie jedoch durch ihre K?rperkraft und Anzahl mehr als gut wieder wett. Kaum durch die T?r gest?rmt, brachen auch schon die ersten Opfer des Wirtshauses zusammen.
Jalaha versuchte ihre Gegner einzusch?tzen, w?hrend sie sich mit dem Schwert verteidigte. Sie fing jedoch schon bald an zu keuchen, den die Angreifer waren z?her als sie gedacht hatte, zu z?h. Sie blickte in die Augen ihres Gegners, sie waren wild, zu wild. Bald war der Boden vom Blut beider Seiten getr?nkt. Neben ihr schlug Chizetha mit ihrem schwach gl?henden Runenschwert um sich. Es waren viele, verdammt viele Angreifer, zuviele f?r Jalahas Geschmack. Zwar lag schon einer der Angreifer am Boden und die Schmerzen seines zerschnittenes Gesichts w?rde ihn auch nicht mehr sobald aufstehen lassen, aber gegen drei Gegner hatte Jalaha keine gute Aussicht. R?cksichtslos wurde sie an der Wand immer weiter in die Enge getrieben.

Dieser Beitrag wurde von Sylphe am 05.11.2002, 00:32 Uhr editiert.

22.10.2002, 19:11 Sylphe ist offline   Profil von Sylphe Füge Sylphe deiner Freunde-Liste hinzu Email an Sylphe senden
Daion
Speich




Dabei seit: September 2002
Herkunft: Summer Of Pain
Beiträge: 2059 Mitglied: 47
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Daion suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Khull nahm den schartigen Zweih?nder vom R?cken und schwang ihn ein wenig durch die Luft.
"Zeit, das K?pfe rollen." stellte er grimmig fest, schmiss einen Tisch samt Geschirr um und hieb die Tischbeine ab. Die dicke Eichenholzplatte h?ngte er sich ?ber die linke Schulter, umfasste das Schwert mit der Rechten und verschwand in Richtung Hinterausgang, der zum Stall f?hrte.
Krachend trat er die T?r ein schob sich durch den schmalen Ausgang. Die Horde konzentrierte sich auf die Vorderseite der Taverne - nur 3 Reiter standen hinter dem Haus. Er duckte sich hinter seinem provisorischen Schild und fing die Pfeile auf, die auf der Tischplatte niedergingen. Von der Hauswand und dem Schild gesch?tzt war er gegen Geschosse fast komplett gesch?tzt. Der Halb-Ork l?ste sich von der Wand und bewegte sich auf die Reiter zu.
Khull mochte nicht sehr helle sein, doch im Kampf kannte er das g?ngige Verhalten seiner Gegner - auch von Berittenen. Mit einem "Hej-Ja!" trieb einer der Drei seinen Gaul an, um den Angreifer hinter seiner Platte einfach niederzureiten. Khull lehnte den Tisch an seine Schulter, umfasste den Zweih?nder und h?rte das rhytmische Stampfen des zum Galopp getriebenen Pferdes. Ihn und die Hufe trennten nur noch wenige Meter, als er die gewaltige Klinge durch einen Spalt im Holz und dem grauen Pferd direkt in die Brust rammte. Das getriebene Vieh scheute und wieherte wie wild und warf seinen Reiter unsanft in das hohe Gras, bevor es davonrannte und nur wenige Meter weiter zusammensackte.
Der Reiter wollte sich noch aufrappeln, sah aber nur noch eine gro?e gr?ne Gestalt mit verzerrtem Gesicht und erhobenem Zweih?nder schreiend auf sich zukommen, ehe ihm die Klinge den Sch?del spaltete.

Der Barbar fl?chtete sich unter den Tisch zur?ck und entging nur knapp den Pfeilen der Kumpane des mittlerweile Toten. Schnell rannte er zur Scheune, riss das Tor auf und verschwand im Stall. Die Pfeile der Horde durchbrachen das d?nne zersplitternde Holz der T?r. Khull klammerte sich an einen Querbalken und versteckte sich an einer schattigen Stelle. M?nner, die Rache nehmen wollen, lassen nie lange auf sich warten - Khull wusste das. Er h?rte die beiden M?nner von ihren Tieren steigen und durch das Gras rascheln.
Die Zwei schlichen in einer lauernden, geb?ckten Haltung zur T?r hinein und sahen angespannt von einem Ecke der Scheune zur n?chsten. Die Tiere schienen das Feuer gewittert zu haben, aus jeder Nische drang das nerv?se Wiehern und Schnaufen eines Pferdes.
Khull stand mit dem Schwert in beiden H?nden auf dem Balken und spannte jede Muskelfaser seines K?rpers an. Als die beiden direkt unter ihm waren, sprang er mit einem animalischen Schrei vom Balken ab - und verfehlte sein Ziel. Die M?nner duckten sich und wichen instinktiv zur?ck. Der massige Halb-Ork landete nur einigerma?en gegl?ckt auf dem Scheunenboden und rollte sich ungeschickt ab. Grunzend kam er auf die F??e und hielt den Zweih?nder drohend in die Richtung der R?uber, die etwa 10 Fu? von ihm entfernt standen.
Der Linke nahm einen Kurzbogen vom R?cken und zielte auf Khull.
"Was willst du jetzt machen, dummer Ork?" fragte er h?misch. "Deine Lederr?stung sch?tzt dich bestimmt nicht vor einem Pfeil aus n?chster N?he.
Statt einer Antwort gab Khull nur ein lautes orkisches Br?llen von sich, hob den Zweih?nder ?ber den R?cken und schleuderte ihn dem Bogenmann entgegen. Die wirbelnde Klinge traf nicht ganz wie geplant, und steckte statt in der Kehle des Mannes schr?g in seinem Unterleib. Glucksend sackte er in sich zusammen.
Khull st?rmte auf den Letzten ein um ihm einen Kinnhaken zu verpassen, kassierte aber stattdessen durch den Krumms?bel eine tiefe Schnittwunde am Unterarm. Grunzend presste er Hand auf die Wunde. Das Blut sickerte zwischen seinen Fingern hervor und floss z?hfl?ssig den Arm herunter. Knurrend sah er mit vom Schlachtrausch rot verf?rbten Augen zu dem unschl?ssigen R?uber her?ber. Nocheinmal br?llte er, dass der Sabber nur so flog, dann zog er das Schwert aus dem Leichnam, rannte damit wie mit einer Lanze auf den Mann ein und nagelte ihn durch den Brustkasten hindurch an einem Scheunenbalken fest. Befriedigt grunzend zog er den Zweih?nder wieder aus dem Holz.
"3 weniger." bemerkte er und bewegte sich wieder Richtung T?r...


__________________

Daion demands: legalize crime NOW!

Dieser Beitrag wurde von Daion am 26.10.2002, 23:04 Uhr editiert.

26.10.2002, 22:20 Daion ist offline   Profil von Daion Füge Daion deiner Freunde-Liste hinzu Füge Daion in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

"Vierzig - vielleicht f?nfzig. Alle beritten, aber einige sind abgestiegen und erst?rmen das Haus." Decados stimme klang bemerkenswert emotionslos als er den Kopf vom Fenster abwandte - er hatte sich mit dem R?cken zur Wand positioniert um den Bogensch?tzen drau?en ein m?glichst kleines Ziel zu bieten - und seinem Ordensbruder einen fragenden Blick zuwarf.

Jagon deutete mit dem Kopf auf seinen Rucksack und das l?ngliche B?ndel das daraus hervorragte. "Meinst du sie kommen deswegen?"
"Ich wei? es nicht... aber wenn sie nur auf Beute oder Gefangene ausw?ren w?re es ?u?erst dumm von ihnen mit Brandpfeilen vorzugehen. "

"Also gut", nickte Jagon. Er beugte sich zu dem B?ndel hinab und befestigte es mit zwei Riemen auf seinem R?cken, unter der Bettlerverkleidung. W?hrenddessen sprach Decado ein kurzes Gebet an den Einen Herrn. Keiner von beiden zeigte eine sonderliche Hast, obwohl um sie herum das ganze Geb?ude allm?hlich ein Raub der Flammen wurde und von unten das unverwechselbare Klirren und Schreien eines Kampfes an ihre Ohre drang.

Decado zeichnete mit der Hand eine imagin?re Runde in die Luft, das Zeichen des Herrn. "Fertig?"
Jagon nickte entschlossen. Hintereinander verlie?en sie ihr Zimmer - und traten hinaus in eine Gluth?lle.

Das ganze Dachgeb?lk stand mittlerweile in Flammen; ?berall war dichter schwarzer Rauch und raubte ihnen schier den Atem. Hustend hielten sie die M?ntel vor den Mund und atmeten keuchend durch den filternden Stoff. Decado deutete wortlos auf die Treppe, und Jagon verstand. Z?gig, jedoch ohne echte Hast bahnten sie sich ihren Weg durch die Flammen, erreichten den Treppenabsatz und eilten hinunter.

Unten bot sich den Cara?d?ash ein Bild des Chaos. S?mtliche Tische und St?hle waren umgeworfen worden; ?berall wanden sich Leiber im wabernden schwarzen Rauch. Das unverwechselbare Klirren von Metall auf Metall und die agonieerf?llten Schreie der Sterbenden gaben der ganzen Szenerie etwas unwirkliches, alptraumhaftes. F?r einen Moment standen die beiden Ordensritter unentschieden am Absatz der Treppe und sahen sich um. Jagon warf einen Seitenblick auf Decado, und dies war einer der seltenen Momente in denen es ihm gelang aus den Z?gen des ?lteren darauf zu schlie?en was er dachte. Man sah dem jungen Mann f?rmlich an wie auf seinem Gesicht der Wunsch den Angegriffenen zu helfen auf der einen Seite mit dem Bewu?tsein um die enorme B?rde die andererseits auf ihnen lastete stritt, und auch Jagon selbst war pl?tzlich gar nicht mehr so sicher dass es das Richtige war sich davonzustehlen um das Gelingen ihres Auftrages sicherzustellen. Dies war eine schwierige Situation, die den Glauben eines jeden wahren Gl?ubigen auf die Probe zu stellen vermochte.

Die Entscheidung wurde den beiden Cara?d?ash abgenommen als von irgendwo mehrere Wurfmesser heranzischten und sich unweit von ihnen in das Holz der W?nde bohrten. wenige Herzschl?ge sp?ter sch?lten sich drei Gestalten aus dem allgegenw?rtigen Rauch und st?rmten auf sie zu.

Ohne wirklich zu denken griffen die beiden Ordensritter wie ein einziger Mann zu ihren Schwertern, zogen sie aus den R?ckenscheiden und traten einige Schritte voneinander weg um sich gegenseitig Platz zu machen.
"Der Herr mit dir", h?rte Jagon seinen Bruder noch rufen und hatte gerade noch Zeit den Segenswunsch zu erwidern; dann waren auch schon zwei Gegner heran und verlangten seine volle Aufmerksamkeit.

Dem einen Rammte er gleich zu Beginn seinen eisenbeschlagenen Stiefel in den Magen und beendete damit dessen Ansturm. R?cheln torkelte der schlitz?ugige Kerl einige Schritte zur?ck. Sein Kumpan versuchte sein Gl?ck mit dem Schwert und drosch einige Male auf den jungen Ritter ein. Seine Hiebe waren zwar unkontrolliert, doch daf?r umso heftiger. Dennoch hatte der junge Ordensritter kein wirkliches Problem damit sie zu parieren. Mit flie?enden Bewegungen, die ein Leben lang ge?bt worden waren, t?nzelte Jagon zur Seite, lie? einen weiteren Hieb seines verdutzten Gegners ins Leere zischen und zog seine eigene Klinge mit einem schmatzenden Ger?usch durch die Magengegend seines Gegen?bers. Blutbl?schen troffen aus seinem Gesicht als er ohne letzte Worte zu Boden sank und sich nicht mehr r?hrte.

Der andere Angreifer hatte sich inzwischen erholt und sich auf seine verbliebenden Wurfmesser besonnen. F?r einen Moment erw?gte Jagon auf ihn zuzust?rmen, doch wie er die Lage einsch?tzte w?rde ihm soviel Zeit nicht bleiben. Und tats?chlich holte das Schlitzauge mit bemerkenswerter Schnelligkeit aus und warf das Messer nach ihm.
In Ermangelung einer Deckungsm?glichkeit lie? Jagon sich zu Boden fallen, rammte sein Schwert in die Holzdielen und streifte den Bettlermantel ab. Durch eine Rolle zur Seite entging er einem weiteren Messer das an jenem Punkt die Luft durchschnitt an dem sich eben noch sein Kopf befunden hatte; dann war Jagon wieder auf den Beinen und hatte sich den Mantel als provisorischen Schutz dick um den linken Arm gewickelt. Es w?rde vermutlich nicht ausreichen um einem gut gezielten und wirklich scharfen Wurfmesser standzuhalten, doch es war ein besseres Schutzschild als gar keins. Mit einer beil?ufigen Bewegung glitt sein Schwert wieder in seine Hand und er machte sich bereit auf den Gegner zuzust?rmen, doch der machte pl?tzlich keine Anstalten mehr ihn anzugreifen.

Kreidebleich starrte das Schlitzauge ihn an und stammelte immer wieder "Cara?d?ash... Cara?d?ash! Kriegsteufel!" Mit einem wilden Schrei der Panik wandte er sich ab und verschwand irgendwo.
Jagon sah an sich herab; und erst jetzt wurde ihm bewu?t dass man ohne den sch?bigen Mantel das jungfr?uliche Wei? seines Ordens?berwurfs mit der blutroten Rune darauf problemlos sehen konnte. Offenbar hatte der Orden des Einen Herrn - oder zumindest die Cara?d?ash-Ordenskrieger - auch in den Legenden der abergl?ubischen Steppenbewohner des Ostens einen gewissen Ruf erlangt, wie der Reaktion seines Angreifers bewies. Doch dabei blieb es nicht...

Die "Cara?d?ash" und "Kriegsteufel"-Rufe mehrten sich im gleichen Ma?e wie ausgestreckte Zeigefinger auf ihn gerichtet wurden, und f?r einen Moment wurde es, abgesehen vom Knistern der Flammen, totenstill auf dem Schlachtfeld. Jagons Blick suchte den seines Ordensbruders, doch Decado - der seinen Gegner bereits erledigt hatte, nun jedoch wie angewurzelt dastand - zog nur besorgt eine Augenbraue hoch...


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

07.11.2002, 22:22 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Miriame
Flammk




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 1194 Mitglied: 22
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Miriame suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Im ersten Moment richtet ihr Blick sich auf die Reiter, hinter sich das Wirtshaus und vor ihr die an den Sehnen angelegten, brennenden Pfeile. Ehe noch sie die Szenerie wirklich in sich aufnehmen konnte, preschte lautlos etwas herran, riss sie unvermittelt von den F??en und packte sie sogleich am Arm. ?berrascht, und wehrlos folgte sie dem zerren an ihrem Arm, auch wenn es ein leichtes gewesen w?re sich aus dem Griff zu winden. Vielleicht ahnte sie, das es besser w?re zu folgen.
Noch im Laufschritt sp?rte sie die Hitze welche ihr einige Haarstr?hnen versengte, und als die Gestalt ihr zu einem der B?ume deutete, wurde sie sich auch der mittlerweile anschwellenden Kampfger?usche bewusst.
Tief durchatment lehnte sie sich an den Stamm zur?ck, sp?rte deutlich die knorrige Rinde durch ihre nasse Kleidung hindurch. Die rauchige Luft stieg ihr in die Nase, und sie musste unwillk?rlich husten. Tr?nen traten ihr in die Augen, und das verschwommene Bild des brennenden Wirtshauses tanzte vor ihren Augen. Es schien noch als h?tte sie den Elfen neben sich vergessen, als w?re all ihre Aufmerksamkeit auf das Geschehen vor ihr gerichtet.
Einzelnde Bilder wurden ihr wieder bewusst, die auf sie gerichteten, unsymphatischen Blicke der Menschen, der junge Mann der ihr half... all jene waren nun in diesem brennenden Geb?ude. Impulsiv wollte sie aufspringen, vom baum herunter und wieder auf das Haus zu - als sie sich des Elfen neben sich erinnerte, und halb vorgebeugt ihren Blick zu diesem wandte. Einen Augenblick starrte sie ihn lediglich an, sein oberfl?chlic ausdrucksloser Blick irritierte die junge Elfe - und um sie herum verklangen mit einem Mal die Kampfger?usche, lediglich das rauschen der Bl?tter, das beinahe sanfte Knistern des brennende Holzes und hie und da noch ein letzter metallener Hieb, oder ein zischender Pfeil durchbrachen diese Stille.
Vereinzelte Rufe wurden laut.... Kriegsteufel ... sie widerstand der Versuchung erneut zum Haus zu blicken, sah weiter nur den Elfen an.... "Cara?d?ash" ... unwillk?rlich zuckte sie zusammen, und wandte nun doch, beinahe ruckartig den Blick wieder ab, wohl in Richtung der Rufe...

Nach einem weiteren Moment der Stille, einer Stille die wohl nur f?r sie selbst galt, sprang sie nun doch wieder den Stamm herab, kam federnd auf dem weichen, moosigen Grund auf - und hielt inne. Hin und hergerissen, der Drang wieder vorzuspringen, auf die Hitze und den L?rm zu - oder doch wieder zur?ck, geborgen, bei einem Elfen ? Schonmal stand sie vor die Entscheidung. Vielleicht sollte sie diesmal anders entscheiden.
Reglos blieb sie stehen.

20.11.2002, 14:12 Miriame ist offline   Profil von Miriame Füge Miriame deiner Freunde-Liste hinzu Email an Miriame senden Füge Miriame in deine Contact-Liste ein
Agnasta
Die Fo




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 6101 Mitglied: 25
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Agnasta suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Agnastan blickte vom Baum hinunter. Richtete seine Augen auf die Elfe, unscheinbar f?hlte er sich, unsicher ihrer taten wegen. Er selbst wusste nicht warum er ihr nachlief, entschied sich ihr endlich preiszugeben, rettete sie aus der Gefahrenzone und dennoch sprang sie davon. Wieso tat sie es? War sie so aufrichtig, das sie dem Ruf der Gerechtigkeit folgte egal um wen es sich handelte oder hatte sie doch mehr sympatien den Wesen aus der Taverne gegen?ber. Nein, das wollte Agnastan nicht wahrhaben. Sowas kontne nicht sein, die ganze Reise ?ber verhielt sie sich eher distanziert diesen Wesen gegen?ber. Was sollte er nun tun, wie sich verhalten.
Seine Gedankenz?ge wurden wieder einmal von dem Kriegesl?rm durchtrennt und er besann sich darauf sie zu einem sp?teren zeitpunkt zu ende zu denken.


__________________

Hiermit distanzier ich mich von allen Aussagen, die an diesem Board getroffen worden sind und ebenfalls von den meinigen. Sie wurden nicht in Kotrolle meines Geistes geschrieben und sind somit niemals amtskr?ftig.
Ninja!

Dieser Beitrag wurde von Agnastan am 07.01.2003, 16:32 Uhr editiert.

21.11.2002, 22:13 Agnasta ist offline   Profil von Agnasta Füge Agnasta deiner Freunde-Liste hinzu Email an Agnasta senden Füge Agnasta in deine Contact-Liste ein
Daion
Speich




Dabei seit: September 2002
Herkunft: Summer Of Pain
Beiträge: 2059 Mitglied: 47
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Daion suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Khull war gerade im Begriff die T?r zum Gang, der Taverne und Stall miteinander verband, zu ?ffnen, als er hinter sich lautes Wiehern h?rte. Die Tiere mussten das Feuer gewittert haben - die Pferde scharrten aufgeregt im trockenen Heu und versuchten, ihr verknotetes Zaumzeug von den Balken zu l?sen. Der Halbork entdeckte Binky. Das struppige, robuste Pony stand in der Ecke des Stalls und sah ihn treuherzig an.
"Auch Pferde m?ssen gerettet werden." murmelte Khull in seine Bartstoppeln, drehte sich um und l?ste den Reittieren ihre Fesseln. Der Stalljunge tauchte aus einer der Boxen auf und lugte ?ngstlich ums Eck. Khull stutzte und beugte sich herunter.
"Kleinerr Mann, was machst du hier drrin?"
Tin deutete auf die R?uberleiche.
"Ist er tot?"
Khull sah leichtfertig zu dem Blutsee und stie? den leblosen K?rper mit dem Fu? an.
"Ich denke schon." brummte er. "Jaah, doch, err ist tot."
"Drau?en sind noch mehr von denen, oder?"
"Wahrscheinlich... Junge, mach, dass du weg kommst. Das Haus brennt, und hinten sind keine R?uber mehr. Nimm die Pferde und lauf so schnell du kannst in den Wald. Und pass auf Binky auf, err ist ein schlaues Pony." wies Khull den Jungen an. Dieser nickte nur.
Der Halbork ?ffnete das Scheunentor weit genug und sp?hte noch einmal nach drau?en, konnte aber nirgends Berittene sehen. Er winkte Tin, der ein graues Pferd am Z?gel f?hrte und vorsichtig ins freie trat.
"Lauf jetzt!" rief Khull und verschloss das Tor. Dann trat er zur?ck in den Stall und verschwand durch die kleine Holzt?r.

Der Innenraum der Taverne war in dichten Rauch geh?llt und Khull konnte kaum noch atmen. Hustend hielt er sich seine massige Hand vor den Mund und versuchte, durch die Wand aus Rauch etwas zu erkennen. Vor ihm krachte ein gl?hender Deckenbalken herunter, die aufstobende Glut brannte auf seiner Haut. Khull fluchte, presste knirschend die Z?hne zusammen und stieg weiter durch das Chaos aus umgest?rzten, zum Teil brennenden M?beln und erschlagenen G?sten und R?ubern. Hier und da meinte er andere, schemenhafte Gestalten durch den Rauch irren zu sehen, doch war er sich nicht sicher. Seine Augen tr?nten und schr?nkten die Sicht noch mehr ein, so dass er eine helle Gestalt anrempelte. Es war offenbar ein ganz in wei? gekleideter Mensch, den Khull vorher nicht bemerkt hatte.
"Verrzeiht, edler Herr." hustete der Halbork. "Sind hier noch andere? Wirr m?ssen sie hierr herausbringen!"
Jagon sah den gr?nen H?nen irritiert an. Offenbar hatte er noch nichts von seinem Orden geh?rt, oder er hatte einfach das Symbol noch nicht gesehen.
"Kommt zur T?r!" keuchte er, hob seinen zerschlissenen Umhang auf und winkte Decado. Die Luft w?rde dort mit Sicherheit besser sein.

In einer Nische neben der T?r schienen noch einige Personen zu sein, vier schwarzgekleidete Gestalten, die die zwei andere gr??tenteils verdeckten.
"Heeeey!" fuhr Khull die Gruppe an und lie? den Zweih?nder auf einen von ihnen niedergehen. Seine Kumpane unterbrachen den Kampf, wendeten die K?pfe und erblickten neben dem Halbork die wei?e Gestalt. Panisch ergriffen sie die Flucht und st?rzten immer wieder "Kriegsteufel" rufend zur nahen T?r heraus.
"Harrr." machte Khull. "Sie fliehen immerr, wenn man mehr ist als sie."
Die Ordensbr?der wunderten sich noch ?ber Khulls eigent?mliche Grammatik, erblickten dann aber die beiden Frauen, die aufatmend (soweit das der Rauch zulie?) in der Nische standen.
"Seid Ihr verletzt, Fr?ulein?" fragten beide Ritter wie aus einem Mund.
"Danke, wir kommen schon selbst zurecht."
Ein herabst?rzender Balken erinnerte sie an das zusammenbrechende Haus.
"Los, raus hier jetzt!" rief Jagon den ?brigen zu und drehte sich Richtung Eingang.
"Doch nicht da lang, Idiot!" hustete Jalaha hinter ihm her. "Wollt Ihr so wie der Wirt enden?"
Die Leiche des Besitzers lag noch immer pfeilgespickt im Eingang.
"Denken war noch nie seine St?rke, meine Dame." grinste Decado zu Jagon her?ber. "Zur Hintert?r!"
"W?re mir nicht eingefallen." feixte Jagon.

Gemeinsam suchten sie den Weg durch den verr?ucherten Schankraum und fanden schlie?lich die schon abgebrannte T?r ins Freie.
"Was ist mit den Pferden!?" rief Jagon und wollte sich schon auf den Weg zur Scheune machen, doch Khull hielt ihn an der Schulter zur?ck.
"Der Stalljunge hat sie in den Wald gef?hrrt." Der Halb-Ork deutete zum nahen Waldrand.
"Wirr sollten uns auch dort verstecken, auch wenn ich lieberr noch mehr K?pfe spalten w?rrde."


__________________

Daion demands: legalize crime NOW!

Dieser Beitrag wurde von Daion am 02.12.2002, 16:54 Uhr editiert.

02.12.2002, 16:04 Daion ist offline   Profil von Daion Füge Daion deiner Freunde-Liste hinzu Füge Daion in deine Contact-Liste ein
Binks B
Jagons




Dabei seit: September 2002
Herkunft: G?ttingen
Beiträge: 377 Mitglied: 49
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Binks B suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Brock erwachte, als man ihn jemand an der Schulter ber?hrte, oder viel mehr auf eben jene einschlug, wie Brock nur langsam durch den Nebel in seinem Hirn registrierte. Unwillig schlug er mit seiner riesigen Hand nach dem St?renfried, ohne ihn aber zu treffen. ?Herr, ich will ihnen nichts tun. Ich bin der Stalljunge. Tin. Aus der Sch?nke.? ?Wuuu????hhhhh,? gab Brock von sich, dann musste er sich ?bergeben. Nach einigen Augenblicken, als nur noch eklige Galle hochkam, wurde Brock so langsam wieder klar im Kopf und konnte auch schon wieder geradeaus gucken. Allerdings setzten fast augenblicklich heftige Kopfschmerzen ein. ?Oh verdammt. Mein Kopf,? rief Brock, doch Tin schrak zusammen und legte den Finger auf den Mund. ?Leise, Herr. Die Sch?nke wurde angegriffen, falls Ihr Euch nicht mehr daran erinnert.? Brock schaute etwas d?mlich auf seine Hand, die heftig schmerzte, wie er erst jetzt bemerkte. ?Aua.... ein Verbrennung. Was verdammt noch mal.....? ?Psssssst...... Herr.... bitte!?
Brock begann unterdr?ckt zu fluchen: ?Herrjemineeeee..... Hunderttausend mal die Pest auf diesen drecksbeschi*** Alkohol. Was redest du da von Angreifern?? ?Sie haben die Schenke in Brand gesteckt. Ich war in der Scheune und habe die Pferde gerettet.? Tin deutete auf im Rauch nur schemenhaft zu erkennende Tiergestalten. Brocks Gehirn schien langsam wieder auf Touren zu kommen, deshalb beschloss er, sich die Sache mal genauer anzuschauen und lugte vorsichtig aus dem Graben heraus, in den er gefallen war. Zu sehen war nicht viel, denn die Rauchentwicklung war unwahrscheinlich stark. Doch pl?tzlich sah Brock, wie gleich mehrere Gestalten auf seine Stellung zuliefen. Schnell zog Brock sich wieder zur?ck und stie? einen leisen Fluch aus. ?Ich glaube sie wissen wo wir sind. Verdammter Mist, Verdammter.? Kurze Zeit begann sich Hoffnungslosigkeit bei Brock breit zu machen, doch dann bekam er einen entschlossenen Gesichtsausdruck. ?Gut.... Ich werde es ihnen nicht zu einfach machen. Junge..... du ziehst dich weiter in den Wald zur?ck und wenn du siehst, dass ich sie nicht aufhalten kann, dann versuchst du dich zur n?chsten Siedlung durchzuschlagen.? Als Tin nicht sofort reagierte, schubste Brock ihn kurzerhand in Richtung des Waldes und wandte sich demonstrativ seinen Feinden zu, die immer n?her durch den dichten Rauch heranr?ckten. In Ermangelung einer besseren Waffe schnappte sich Brock einen stabil aussehenden Ast und schwang ihn ein- zweimal zur Probe. ?Das muss reichen,? sagte er grimmig und erwartete seine Gegner, den Ast hoch erhoben. Als der erste heranwar schwang er den Ast nahezu ungezielt in die ungef?hre Richtung, wo er den Kopf des Gegners vermutete und h?tte wohl auch getroffen, wenn der andere nicht blitzschnell reagiert h?tte und im letzten Moment ausgewichen w?re. Durch den eigenen Schwung strauchelte Brock und fiel der L?nge nach hin, anscheinend war die Wirkung des Alkohols doch nicht s schnell verflogen. Als Brock sich wieder aufrichten wollte, war sein Gegner ?ber ihm. Brock sp?rte eine scharfe Klinge an seinem Hals, und rechnete mit seinem sofortigen Tod, doch zu seiner ?berraschung wurde die Klinge weggezogen und stattdessen hielt man ihm eine Hand entgegen, die ihm beim Aufrichten behilflich war. ?Ihr solltet Euch Eure Gegner das n?chste Mal lieber genau anschauen, bevor Ihr ihnen den Sch?del einschlagen wollt,? sagte Jagon grinsend.


__________________

Dieser Beitrag wurde von Binks Borger am 02.12.2002, 23:35 Uhr editiert.

02.12.2002, 22:57 Binks B ist offline   Profil von Binks B Füge Binks B deiner Freunde-Liste hinzu Email an Binks B senden Füge Binks B in deine Contact-Liste ein
Sylphe
Hausmeister



Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 2863 Mitglied: 28
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Sylphe suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Jalaha musste etwas schmunzeln, als sie von den beiden Rittern "Fr?ulein" genannt wurde, denn ein Fr?ulein war sie nun wirklich schon lange nicht mehr. Die S?ldnerin lehnte die Hilfe der beiden ab und sah sich um nach Chizetha, welche sie dann durch den Rauch etwas an der Sicht gehindert in der Ecke ausmachte. Als einer der Ritter durch die vordere T?r dem brennenden Wirtshaus entkommen wollte, entfuhr ihr nur ein kurzes: "Doch nicht da lang, Idiot!" welches dann in einen Hustenanfall ?berging. Auf der Flucht der Gruppe vor den kriechenden Flammenzungen, stolperte sie fast ?ber eine der am Boden liegenden Gestalten. Betr?bt sch?ttelte sie den Kopf, hielt sich jedoch nicht weiter auf, als sie feststellte, dass f?r diesen Gast jede Hilfe zu sp?t kam. Drau?en war die Luft um einiges besser. Erleichtert nahm sie einen tiefen Atemzug. Der Regen hatte an St?rke verloren, aber immer noch fiel ein leichter Nieselregen vom Nachthimmel, wandelte sich aber nach und nach in einen feuchtkalten Nebel.
Lautlos fluchten Jalaha, warum in Namen der blutigen G?ttin, konnte sie nie eine Reise unternehmen, in der sie ohne Problem wohlbehalten an ihrem Ziel ankam?
Chizetha musterte die anderen Gruppenmitglieder misstrauisch. Auch die Umgebung wurde von der jungen S?ldnerin mit wachsamen Augen beobachtet, als sie sich immer weiter in den Wald zur?ck zogen. Normalerweise w?rde sie es f?r unwahrscheinlich halten, dass sie von den Angreifern verfolgt w?rden. Aber alleine der Umstand das sie das Gasthaus niedergebrannt hatten, anstatt es nur zu ?berfallen bereitete ihr Sorgen. Irgendetwas oder jemand hatten sie gesucht. Und recht bald stellte sich heraus, das sie mit ihrem Gedankengang nicht so falsch liegen konnte, denn anstatt die Gefallenen auszurauben begannen die Angreifer die Gruppe zu suchen.
Hastig ?berlegte sich Jalaha, wer sie verfolgen k?nnte, aber au?er Fasar fiel ihr keiner ein, der sich die M?he machen w?rde die beiden wegen Schulden oder einer Streiterei zu verfolgen. Nein, Fasar war ein hinterh?ltiger kalter Mann, aber er w?rde nicht zu solchen Mitteln greifen, es war nicht seine Art, zudem waren sie weit genug von seiner Heimatstadt entfernt.
Auch ihr Blick glitt nun misstrauisch ?ber die Gruppe, blieb dann kurz an den beiden Kriegsteufel h?ngen und wanderte dann weiter. Was wollten die Kriegsteufel so tief im Landesinneren? Aber noch viel mehr interessierte sie die Frage, wen oder was die Angreifer wollten.

05.12.2002, 16:54 Sylphe ist offline   Profil von Sylphe Füge Sylphe deiner Freunde-Liste hinzu Email an Sylphe senden
Daion
Speich




Dabei seit: September 2002
Herkunft: Summer Of Pain
Beiträge: 2059 Mitglied: 47
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Daion suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Das Strohdach war von den Flammen inzwischen so aufgezehrt, dass nur noch einzelne B?ndel auf den ru?geschw?rzten Balken der Dachkonstruktion hingen. Hin und wieder fing einer von ihnen Feuer, st?rzte in die darunter liegenden, offen stehenden Mauern der Taverne oder wurde aufflackernd von dem kalten Wind in die Ebene geweht. Die Schreie der Verletzten waren schon lange verstummt, mittlerweile brannte nur noch Geb?lk und M?bel und ein feiner, grauer Rauch stieg zwischen den ?berresten auf, um sich am Nachthimmel zu verlieren.

Varshim betrachtete aufrecht auf seinen Sattelknauf gest?tzt das Zusammenbrechen der Taverne. Der Verlust einiger seiner M?nner schmerzte ihn nur wenig, die Pferde hatten schlie?lich ?berlebt und es w?rde ein leichtes sein, in den nomadischen Lagern neue Angeh?rige seiner Bande zu finden. Er spuckte einen kleinen Klumpen Sehne vom Wildschweinzahn aus und ritt langsam den H?gelhang in Richtung Taverne hinunter. Der R?uberf?hrer stutzte, als er einen seiner Reiter im vollen Galopp auf ihn zu reiten sah.
"Herr! Herr! Wir m?ssen fort!"
Varshim sah ihn unwirsch an. Der d?nne Mann mit dem langen, herunterh?ngenden Bart aus fusseligen Haaren sah ihn mit angsterf?llten Augen an.
"Was redest du da!?" fuhr er ihn an.
"Herr! Hier sind Kriegsteufel! Wir haben schon 6 M?nner verloren!"
Varshim packte den Mann am Kragen und riss ihn fast aus dem Sattel.
"Kriegsteufel!?!" br?llte er ihn an. Der R?uber nickte nur zitternd und wagte es nicht, sich aus dem Griff zu befreien. Varshim wurde wieder ruhiger. Er wusste, wie ?ngstlich seine M?nner gegen?ber den seltsamen K?mpfern waren und was ihnen f?r M?rchen nachgesagt wurden. Albernes Geschw?tz von M?nnern, die zuviel gegorene Yak-Milch getrunken hatten. Seine Hand lockerte den Griff.
"Wo sind sie jetzt?"
"Shadar hat sie in den Wald laufen sehen, Herr!"
"Gut..." murmelte Varshim und kratzte sich nachdenklich am Kinn. "Sag den M?nnern, wir verschwinden vorerst. Wir kommen im Morgengrauen wieder, und dann pl?ndern wir die Leichen und die Taverne aus."
Innerlich ?rgerte es ihn ma?los, den ?berlebenden nicht nachstellen zu k?nnen. Seine Mannen waren einfach zu dumm und abergl?ubisch. Knurrend trat er seinem Hengst in die Seiten, riss ihn herum und ritt zur?ck auf den H?gelkamm, um auf die anderen zu warten.

Khull starrte durch die licht stehenden B?ume auf die erl?schende Glut des Feuers. Binky stand neben ihm, kaute auf einem B?schel Gras herum und stie? den Halbork mit der Nase in die Seite.
"Ja, Binky, wir reiten gleich weiter."
"Und nun?" fragte Jagon in die Runde. Er trug inzwischen wieder seinen abgerissenen Mantel ?ber den Schultern, um sich im dunklen Dickicht des Waldes besser vor den Augen anderer verbergen zu k?nnen.
"Mein... ?h, Freund hier und ich haben noch einiges vor."
Khull sah den Ritter ungl?ubig an.
"Aber wir m?ssen Tin zur n?chsten Stadt begleiten! Wer wei?, was f?r Gefahren auf dem Weg lauern! Zumindest einige von euch m?ssen mitkommen." Dann wandte er sich an den Stalljungen, der mit 3 Pferden am Z?gel etwas verloren an einem Baum lehnte.
"Junge, wo ist das n?chste Dorf?"
Tin deutete mit der Hand nach Norden, tiefer in den Wald hinein.
"Hinter dem Wald liegt Burdeg. Die Stra?e f?hrt um den Wald herum. Ein Reiter schafft die Strecke in einem halben Tag, wenn er sich nicht so sehr beeilt. Durch den Wald dauert es nur die H?lfte der Zeit, aber wir m?ssen die alte Stra?e finden."
Jalaha sah in die Runde.
"Am Wald entlangreiten? Dann sitzen wir f?r das Gesindel wie auf dem Pr?sentierteller."
"Ja...aber wer wei?, was f?r Gestalten in diesem Forst hier hausen." Decado sp?hte in das finstere Unterholz hinein. "Entweder R?uber oder Wald. Welchen Weg wollen wir gehen, und wer kommt ?berhaupt mit?"


__________________

Daion demands: legalize crime NOW!

Dieser Beitrag wurde von Daion am 20.12.2002, 17:38 Uhr editiert.

20.12.2002, 17:13 Daion ist offline   Profil von Daion Füge Daion deiner Freunde-Liste hinzu Füge Daion in deine Contact-Liste ein
Binks B
Jagons




Dabei seit: September 2002
Herkunft: G?ttingen
Beiträge: 377 Mitglied: 49
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Binks B suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Shurza stand fast unsichtbar am Waldrand und begutachtete das brennende Gasthaus. Sein Gesicht war ausdruckslos, doch wer ihn kannte, der wusste, dass es in ihm selber brodelte. Shurza drehte sich langsam zu der dunklen Gestalt hinter ihm um und sch?ttelte den Kopf. ?Diese unf?higen, pockennarbigen Beutelschneider haben unseren Plan durchkreuzt. Sag Zurtak, dass er sich um dieses Gesindel k?mmern soll. Ich habe hier noch einiges zu tun, nach dem die Entf?hrung des Halblings nicht den gew?nschten Erfolg hatte, muss ich jetzt wohl zu weniger subtilen Mitteln greifen um an mein Ziel zu gelangen. Die beiden Ordensleute werden sich schon bald w?nschen sich niemals zu meinem Feind gemacht zu haben.? Die dunkle Gestalt nickte wortlos und holte einen Stein heraus an dem sie rieb, dann war sie verschwunden. Shurza wandte sich wieder dem brennenden Haus zu, dann verschwand er lautlos im Wald.

Brock ben?tigte einige Zeit um sich von dem Schock zu erholen, in den ihn der Kriegsteufel versetzt hatte. Stumm hatte er auf einem Baumstumpf gesessen und vor sich hin gebr?tet und die Diskussion um die Zukunft ihrer kleinen, zusammengew?rfelten Gruppe weitesgehend ignoriert, doch jetzt meldete er sich zu Wort. ?Was ist mit Herrn Borger. Habt ihr sauberen Helden denn den Herrn Borger schon wieder vergessen? Vielleicht stecken die selben Leute hinter der Entf?hrung wie hinter dem ?berfall auf das Gasthaus?? Jagon sah den H?nen etwas erschrocken an, er hatte den kleinen Halbling tats?chlich fast vergessen. Aber was er und sein Ordensbruder zu tun hatten war zu wichtig um nach dem kleinen Mann zu suchen. Obwohl Jagon immer mehr dar?ber ins Gr?beln geriet, ob die Entf?hrung des Hobbits nicht doch irgend etwas mit ihm und Decado zu tun hatte. In seiner Berufung hatte er sehr oft mit dem ?B?sen? als solches zu tun gehabt, und wenn er etwas mit Sicherheit sagen konnte, dann war es das, dass eine H?ufung von ?Ungl?cksf?llen? innerhalb k?rzester Zeit sehr wahrscheinlich auf die selbe Quelle hindeutete. Wie um ihn in seinen Gedanken zu best?tigen murmelte Decado gerade etwas vor sich hin: ?Ich rieche die Anwesenheit des B?sen f?rmlich.? Jagon nickte vor sich hin. ?Und es handelt sich dabei nicht nur um den Gestank des Todes.? Brock war dem Mienenspiel des Kriegsteufels aufmerksam gefolgt. ?Herr Borger,? sagte er halb flehend, halb ?rgerlich. ?Keine Sorge, Brock. Ich habe das Gef?hl, dass wir noch fr?her auf den Urheber unserer Probleme treffen, als uns lieb sein kann... Vielleicht finden wir dann auch noch etwas ?ber den Hobbit heraus.? Jagon machte ein Pause und schaute in die Runde. ?Bis dahin, denke ich, ist es oberste Priorit?t heile aus dieser H?lle zu entkommen.? Jagon warf Decado einen bedeutenden Blick zu, der daraufhin nickte, dann wanderte der Blick weiter auf das brennende Haus, welches f?r so viele zum Grab geworden war.

Als Binks unsanft durch ein heftiges R?tteln an seiner Schulter geweckt wurde, hatte er das Gef?hl noch nicht lange geschlafen zu haben. ?Hier hast du etwas zu essen, kleiner Dreckshobbit!? Als Binks ersp?hte wer da so unh?flich zu ihm war musste er beinahe lachen. Es handelte sich um eine geradezu winzige goblinoide Gestalt, die selbst ihm hur bis zur Brust reichte. ?Die Gastfreundschaft in diesen Breiten l?sst wirklich zu w?nschen ?brig,? echauffierte sich Binks, wof?r er sich allerdings eine schallende Ohrfeige vom Goblin einfing. ?Der Kerl mag kleiner sein als ich, aber er scheint trotzdem mehr Kraft zu besitzen,? dachte sich Binks ern?chtert. Kurz hatte er einen Funken der Hoffnung versp?rt, als er den kleinen Kerl gesehen hatte. ?Da hast du deine Gastfreundschaft, verfressener Fettsack.? Mit diesen Worten warf er ihm einen steinharten Brocken Brot hin und wollte ihm eine Schale mit Wasser reichen, was er sich aber im letzten Moment zu ?berlegen schien, denn er sch?ttete es Binks einfach ins Gesicht. Der Goblin fing an zu kichern und machte Anstalten die Zelle zu verlassen, als Binks die kalte Wut packte und er dem Goblin mit voller Wucht den harten Brotkanten an den Kopf warf. Seufzend brach der kleine Kerl zusammen und blieb besinnungslos liegen. Binks hielt einen Moment erschrocken vor seinem eigenen Mut inne, dann hatte er sich wieder im Griff. ?Das ist meine Chance. Und wenn der Kerl aufwacht, dann wird er vermutlich sehr w?tend sein, besser ich verschwinde hier,? sagte Binks zu niemand bestimmten und schlich vorsichtig aus der Zelle...


__________________

Dieser Beitrag wurde von Binks Borger am 22.12.2002, 18:15 Uhr editiert.

22.12.2002, 17:24 Binks B ist offline   Profil von Binks B Füge Binks B deiner Freunde-Liste hinzu Email an Binks B senden Füge Binks B in deine Contact-Liste ein
Sylphe
Hausmeister



Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 2863 Mitglied: 28
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Sylphe suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Kaum hatte er seinen R?cken dem kleinen fetten Hobbit zu gewand, als dieser ihn hinterr?cks niederschlug. Sein Sch?del brummte und Schmerzen zuckten durch sein Hirn, doch genaugenommen st?rte es ihn nicht, den verglichen mit dem was der Meister ihm daf?r antun w?rde war es eine Kleinigkeit, eine sehr unbedeutender kleiner Schmerz. Er schob den Gedanken an zuk?nftige Schmerzen rasch beiseite und suchte das Gel?nde mit seinen Augen nach dem kleinen Hobbit ab. Doch kam er schnell zum Entschluss, dass ihn ein auch ein hinausz?gern eines Gest?ndnisses auch nicht mehr viel helfen w?rde.
Binks wusste, dass ihm nicht viel Zeit blieb. Er rannte so schnell ihn seine kleinen Beinchen trugen. Weit war er noch nicht von seinem Gef?ngnis entfernt, als eine schrille Stimme Alarm schlug. Schnell duckte er sich noch tiefer in den Schatten. Als der Alarmruf verstummte waren die wenigen M?nner alle schon auf den Beinen und Hektik brach in dem provisorischen Lager aus. Weiter hinten im Lager stiegen pl?tzlich ein paar V?gel in den Himmel auf und kreisten ?ber das Lager.

Agnastan wagte es fast nicht zu atmen. Kaum hatte er die kleine Elfe ein zweites mal zur?ck gerissen, rannten auch schon die Angreifer auf das Gasthof zu. Viel zu sehen war nicht gewesen. Das Gasthaus brannte lichterloh und drinnen tobte der Kampf. Nur wenige der Angreifer kamen aus dem Haus zur?ck. Kurz hatte er ?ber legt, wie viele der Menschen den Tod in dem Feuer gefunden hatten, aber bald schon war er zu dem Entschluss gekommen, dass es der Menschen eigener Schuld und Sache war. Er wollte nichts damit zu tun haben. Mit vorsichtigem aber dennoch festem Griff hatte er die Elfe festgehoben und war weiter hinauf am Waldrand entlanggeschlichen, der ein wenig von den Flammen des brennenden Hauses erleuchtet wurde. W?hrend er noch nachgedacht hatte, ob es sicherer war, sich gleich zur?ckzuziehen und durch den finsteren Wald zu gehen, oder weniger gef?hrlich noch zu warten, bis die Menschen verschwunden waren, versammelte sich eine Gruppe von den Fremden nahe an den Waldrand. Als der Schein der Flammen einer der Personen das Gesicht beleuchtete, musste er ein lautes Luftholen unterdr?cken. Das selbe Gesicht. Er trug das selbe Gesicht wie eine Person aus seinem Traum. Seine Augen wanderten kurz zum Gesicht der Elfe, die immer noch leicht zitterte, dann wieder zur?ck zum Gesicht dieses Mannes. Beide kamen in seinem Traum vor. Was hatte er zu bedeuten dieser Traum? Viele N?chte hatte er sich geplagt und nach der Bedeutung dieses Traumes gesucht. Doch aufgekl?rt hatte sich sein Traum noch lange nicht. Der fremde Mann sprach derweil zu den anderen und schickte einen davon mit einer Geste des Unbills weg. Nach einem kurzen Wortwechsel mit dem verbliebenen Mann, verschwand er pl?tzlich im nichts. Der verbliebene kam nun auf sie zu. Tief geduckt im Schatten hoffte Agnastan das er und die Elfe nicht gesehen wurden.

?Gramnas Kr?hen!? fluchend riss Jalaha ihre Gef?hrtin aus den Gedanken und zeigte auf die dunklen Umrisse am Himmel. Hastig zogen sich die Gruppe weiter in den Wald zur?ck, w?hrend die Kr?hen ihre Kreise am Himmel zogen und den Boden nach den Fl?chtigen absuchten. ?bles schwante der Gruppe, als sie immer weiter in den Wald rannten. Was war so wichtig, das sie weiter verfolgt wurden? Mit steigendem Misstrauen be?ugte sich die Gruppe. Wer waren die anderen? Konnte man ihnen vertrauen, oder war es doch besser zu versuchen sich alleine durch zu schlagen?
Spitze ?ste schlugen ihnen entgegen als sie v?llig durchn?sst durch den dunklen Wald flohen. Man sah die eigne Hand fast vor den Augen nicht und mehr als einmal fluchte einer.
Immer mal wieder kam ihnen das kreischen der Kr?hen nahe und verschwand dann wieder. Noch hatten sie die Gruppe nicht entdeckt. Aber es war nur eine Frage der Zeit. Sp?testens am n?chsten Morgen, wenn es hell genug war, w?rde es ein leichtes sein, ihnen zu folgen. Die breite Bresche die sie in den Wald schnitten w?rde mehr als nur gen?gen. Das einzige auf was sie jetzt hoffen konnten war der Fluss der sich durch den Wald schl?ngelte. So t?ckisch dieser Fluss und seine versumpften Gebiete waren, doch so hilfreich konnte er auch sein. Wenn die Flussg?ttin ihnen gn?dig gestimmt war dann w?rde sie ihnen Nebel senden und sie f?r eine Weile verbergen. Erst dann konnten sie an eine Rast denken.

07.01.2003, 15:01 Sylphe ist offline   Profil von Sylphe Füge Sylphe deiner Freunde-Liste hinzu Email an Sylphe senden
Binks B
Jagons




Dabei seit: September 2002
Herkunft: G?ttingen
Beiträge: 377 Mitglied: 49
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Binks B suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Binks wagte kaum zu atmen. Die letzten 5 Minuten waren ihm wie eine Ewigkeit vorgekommen, mindestens ein halbes Dutzend mal waren Leute an seinem Versteck vorbeigelaufen, manchmal so dicht, dass er nur die Hand h?tte ausstrecken m?ssen, um sie zu ber?hren. Jedes Mal hatte sein Herz gestockt, doch bis jetzt war er unentdeckt geblieben. Vorsichtig lugte Binks hinter dem kleinen Felsen hervor, der ihm als Versteck diente. Es war eigentlich ein Wunder, warum man ihn dort noch nicht entdeckt hatte, handelte es sich doch um ein geradezu offensichtliches Versteck, dass Binks als aller erstes ?berpr?ft h?tte, w?re er in der Verlegenheit gewesen sich selbst suchen zu m?ssen. Er musste schnell ein weniger offensichtliches Versteck finden. Zur Zeit war es ruhig, so dass Binks es wagte sich etwas mehr aufzurichten. Dann kramte der kleine Hobbit seinen gesamten Mut zusammen und rannte in die Richtung, in der der Wald seine sch?tzende Dunkelheit anbot. Er war allerdings noch keine 10 Schritte gelaufen, als der winzige Goblin, den er niedergeschlagen hatte, urpl?tzlich vor ihm stand. Es war schwer zu sagen, wer von beiden wohl ?berraschter war. Binks f?r seinen Teil war auf jeden Fall ?berrascht genug um ins stolpern zu geraten und somit ungebremst mit seiner doch nicht unerheblichen K?rpermasse (wenn man die Masse des Goblins betrachtet) in den Goblin rannte. Ein Schlag mit einem Kriegshammer h?tte nicht verheerender sein k?nnen. Der Goblin wurde nach hinten geschleudert und blieb zum zweiten Mal besinnungslos liegen. Aber auch Binks st?hnte vor Schmerz auf und hielt sich seinen linken Arm, der vom Aufprall taub geworden war. Ohne dem Goblin noch einen Blick zuzuwenden richtete sich Binks auf und rannte weiter. Ersch?pft erreichte er den Waldrand, lief aber noch einige Schritte weiter, bis er sicher war, dass man ihn von au?en nicht sehen konnte, dann lie? er sich auf beide Knie fallen und rang nach Luft. ?F?r dieses Gerenne bin ich einfach nicht gemacht. Ich h?tte zu Hause bei meinem Vater bleiben sollen,? murmelte Binks atemlos vor sich hin, dann musterte er seine Umgebung. Nur weil er der Gefangenschaft entronnen war, hie? das noch nicht, dass er gerettet war. Er hatte n?mlich keinerlei Ahnung, wo er sich befand. Und selbst die beschr?nktesten Gem?ter w?rden bald auf die Idee kommen, wohin er gefl?chtet war. Hier konnte er nicht bleiben, wie gern Binks sich auch hingelegt h?tte um zu schlafen. Also richtete Binks sich m?hsam wieder auf und wankte relativ orientierungslos weiter, in die Richtung, die direkt von seinen Verfolgern wegf?hrte.

Brock ?chzte, als ihm bestimmt zum hundertsten Mal ein Ast ins Gesicht schlug. Keuchend hielt er an und rief mit unterdr?ckter Stimme: ?Wei? hier irgendjemand ?berhaupt wo wir hinlaufen?? Antwort bekam er keine, entweder ignorierte man ihn, oder man hatte ihn nicht geh?rt. So blieb Brock nichts anderes ?brig, als weiter zu laufen, sofern er nicht alleine in diesem Wald zur?ckbleiben wollte. ?Verfluchte Federviecher,? murmelte Brock, ?wieso rennen wir eigentlich wie die Hasen, nur weil ein paar V?gel am Himmel rumfliegen?? Die n?chsten Minuten konzentrierte sich Brock alleine darauf, nicht ?ber eine Wurzel zu stolpern und versuchte den zur?ckschlagenden ?sten und Zweigen auszuweichen, was ihm aber nicht wirklich gelingen wollte. Dann geschah das, was unweigerlich geschehen musste: Brock wich einem weiteren zur?ckschlagenden Ast aus, und grunzte zufrieden, als dieser ihn tats?chlich verfehlte, leider ?bersah er deswegen die gro?e Wurzel am Boden und schlug der L?nge nach und ungebremst auf den Boden. Kurze Zeit f?hlte sich Brock benommen, dann wurde sein Kopf wieder klarer, allerdings blieb seine Sicht unklar. Brock brauchte einige Augenblicke, bis ihm klar wurde, dass die schlechte Sicht nichts mit seinem Sturz zu tun hatte, sondern dass es sich schlicht und einfach um Nebel handelte. Allerdings um sehr dichten Nebel, der rasend schnell aus dem Boden hochstieg. Panik machte sich in Brock breit. Er hatte die anderen verloren. Kur lauschte er, konnte aber nichts von den anderen h?ren. Also lief er kopflos in die Richtung, von der er vermutete, dass er sie vor seinem Sturz eingeschlagen hatte. Als seine Panik immer gr??er wurde, fing er an zu rufen: ?Hilfe, wo seid ihr?? Er rannte noch zwei, drei Schritte weiter, dann blieb er stehen und sah sich hilflos um. ?Wenn du hier weiter so rumschreist, hilft uns auch der Nebel nicht weiter,? fl?sterte eine Frauenstimme direkt hinter ihm.

Shurza lachte am?siert, als er den riesigen Kerl ungeschickt hinschlagen sah. Dann wurde sein Gesicht wieder ernst, als er seinen Zauber wirkte. ?Ihr m?gt den Nebel als ein Geschenk der G?tter ansehen, aber die haben damit nichts zu tun. Mag er euch in Sicherheit wiegen, bis ihr eines besseren belehrt werdet.? Wortlos bedeutete er einigen schattenhaften Gestalten den Angriff. Daraufhin schienen die Gestalten mit dem Nebel zu verschmelzen, so dass sie selbst f?r Shurza, der wusste, wo sie sich befanden, kaum zu sehen waren. Dann verschwanden sie im Wald. Shurza grinste siegesgewiss...


__________________

09.01.2003, 12:44 Binks B ist offline   Profil von Binks B Füge Binks B deiner Freunde-Liste hinzu Email an Binks B senden Füge Binks B in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Als w?ren sie vor eine Mauer gelaufen hielten die beiden Ritter vom Orden des Einen Herren mittem im Schritt inne. Ohne sich um den Protest der Frau zu k?mmern, die beinahe ?ber Jagon gestolpert w?re, starrten die beiden Cara'd'ash in den Nebel, der sie so urpl?tzlich mit seiner scheinbaren Sicherheit begl?ckt hatte.
"Was'n los", verlangte die S?lderin - denn um solch eine k?ufliche Klinge schien es sich zu handeln - zu wissen, doch weder Decado noch Jagon schenkten ihr Beachtung. Die beiden warfen sich einen kurzen, viel sagenden Blick zu, zeichneten eine runde Runde in die Luft und lie?en sich dann auf ein Knie herabsinken, die Augen geschlossen und die Waffenhand am Schwert.
"Hee, was wird denn das hier? Wir m?ssen uns beeilen um zum Flu? zu kommen, Nebel hin oder her!", kl?ffte die S?ldnerin, und ihre schweigsame Begleiterin nickte finster.
Khull, der gr?ne Riese indessen blickte sich verwirrt nach allen Richtungen um; war er neben Tin doch der einzige dem Brocks Verschwinden aufgefallen war. Jagon bedeutete der Gruppe still zu sein und Schutz zu suchen, doch seine geraunte Anweisung fand keine Befolger. Noch w?hrend der Nebel um sie herum allm?hlich die Intensit?t eines grauen Laken annahm sprang Decado pl?tzlich aus seiner knienden Haltung hoch, z?ckte sein Schwert und war in Sekundenbruchteilen bei Jalaha. Die S?ldnerin, die v?llig ?berrumpelt war und zun?chst einen Angriff durch den Ritter vermutete, versuchte noch sich zu wehren, doch die pure Kraft seines Ansturms lie? sie einige Schritt nach hinten taumeln und riss sie von den Beinen. Das war es auch was ihr Leben rettete, denn an der Stelle an der die S?ldnerin noch vor zwei Herzschl?gen gestanden hatte zitterte nun der Schaft eines Pfeils bebend im Erdboden. Und pl?tzlich brach das Chaos aus.
Noch immer kniete Jagon mit geschlossenen Augen auf dem Boden. Sein Schwert kreiste langsam durch die Luft, als w?re es eine W?nschelrute die nicht Wasser, sondern warmes Blut auszumachen imstande war. Auf dem R?cken trug er noch immer das B?ndel; und hatte es bislang noch Zweifel daran gegeben dass ihre unbekannten Verfolger hinter der Rolle her waren, die die beiden Cara?d?ash bei sich trugen, so waren diese nun ausger?umt. Doch der junge Ritter hatte nicht die Absicht sie herauszugeben ? so viele Br?der des Orden waren gestorben auf der Suche nach diesem Ultimativen Beweis, soviel Blut war geflossen... Decado und er; sie beide hatten eine einmalige Chance, doch um sie wahrzunehmen musste zumindest einer von ihnen am Leben bleiben und die Rolle bei Gro?meister Ashran abliefern. Im Grunde genommen war es egal wer von ihnen ?berlebte, solange nur- Seine Gedanken wurden unterbrochen als er von irgendwo Gefahr sp?rte und gedankenschnell sein Schwert zum Schutz hochriss. Stahl traf auf Stahl, winzige Funken glommen einen Moment lang auf und vergl?hten noch ehe sie wahre Helligkeit erlangt hatten.
Der Cara?d?ash schnellte hoch, zog sein Schwert nach und f?hrte einen pr?fenden Hieb gegen die Dunkelheit, in die Richtung in der er seinen Kontrahenten vermutete. Sein Schlag ging ins Leere, doch es erfolgte auch kein Gegenangriff mehr. Die mittlerweile absolut gewordene Dunkelheit verw?nschend lauschte der junge Ritter, in der Hoffnung, schnell zu den anderen zur?ckzufinden. Er war sich sicher dass der Rest der Gruppe ? mit Ausnahme seines Ordensbruders vielleicht ? seiner Hilfe bedurfte; und er ahnte nicht wie Recht er damit hatte...


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

11.01.2003, 00:01 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Zora
Armes




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 3397 Mitglied: 7
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Zora suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

So, damit mal was vorw?rts geht! Sorry, dass es gleich so lang wurde - bin selber ?berrascht

Talia taumelte keuchend durch die B?ume ? sie schob das grosse B?ndel, dass sie halb auf den Armen trug und halb auf der Schulter liegen hatte wieder etwas h?her, um es besser tragen zu k?nnen. Gleichzeitig r?ckte sie mit einem m?den Schulterzucken ihren Rucksack in eine andere Position. Dabei drang ein leises Winseln aus dem blauen Tuch, mit dem sie das B?ndel umwickelt hatte.
Sie drehte sich gehetzt um und schob ihre Kaputze aus dem Gesicht, ob irgendetwas oder irgendwer auf dieses leise Ger?usch reagieren w?rde - doch ausser dem heftigen Pochen ihres Herzens h?rte sie nichts Gef?hrliches und sie entspannte sich wieder etwas. ?ber ihren Umhang verlief auf dem R?cken eine Blutspur, die von dem B?ndel ausging und der man ansah, dass sie schon ein paar Tage alt war. Sie sah sich weiter pr?fend um und beschloss, auf der kleinen Lichtung einige Meter entfernt zu rasten. Talia MUSSTE rasten, sie war 4 Tage lang fast ununterbrochen gelaufen, immer mit der Angst im Nacken, dass sie doch noch eingefangen und zur?ckgebracht wurde. Sie schauderte kurz bei dem Gedanken an die Strafen die sie in diesem Falle erwarten w?rde: Sie hatte Waffen und Vorr?te gestohlen, den Wachmann wom?glich get?tet und das allerschlimmste ? sie hatte den Wolf aus der Falle befreit!
Sie legte das B?ndel vorsichtig auf den Boden, entfernte das Tuch sachte und blickte in die bernsteinfarbenen Augen des pechschwarzen Wolfes. Er war noch nicht ausgewachsen, sonst h?tte sie ihn auch gar nicht den ganzen weiten Weg tragen k?nnen, so kr?ftig sie auch war. Die harte Sklavenarbeit hatte sie stark gemacht ? der einzige Vorteil dieses Schicksals.
Das erneute leise Winseln des Wolfes holte sie aus ihren Gedanken und lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Tier. Sie seufzte, h?tte sie ihrer Mutter nur besser bei den Belehrungen ?ber Wundheilung zugeh?rt ? dann h?tte sie die schwerverletzte Pfote sicher besser schienen und versorgen k?nnen. Sie wickelte den blutverkrusteten Leinenfetzen ab, entfernte die provisorische Schiene aus Holz und wehrte die Schnauze des Wolfes ab, der sofort an der Wunde lecken wollte. Sie nahm auch den Rucksack ab und nestelte an der Schnur, mit dem die Wasserflasche an ihm befestigt war.
Sie kramte darin herum und holte saubere T?cher und Verbandstoff hervor und begann die Wunde zu reinigen. Das Tier blickte sie dabei unverwandt an und jaulte nur einmal leise auf, als das Wasser in den letzten noch nicht geschlossenen Riss drang.
Talia begutachtete die Wunde kritisch ? auf der einen Seite war sie froh, dass sich alles schnell schloss und gut abheilte, andererseits war es unheimlich, wie schnell es von statten ging. Zudem war jetzt schon abzusehen, dass dieser Wolf sein Leben lang humpeln w?rde. Die durch die Wolfsfalle gebrochenen Knochen wuchsen nicht ganz gerade zusammen. Sie hatte alle Kraft und die Hilfe des Schwertes als Hebel einsetzen m?ssen, um die Falle aufzubrechen. Sie hoffte erneut, dass der Wachmann nicht tot war.... sie hatte ihn mit der Breitseite des Zweih?nders von hinten niederschlagen wollen, doch er hatte sich genau in diesem Moment umgedreht und so traf sie ihn nicht richtig. Es konnte durchaus sein, dass sie ihn erschlagen hatte. Doch er h?tte nie zugelassen, dass sie den Wolf aus der Falle befreite, wie es ihr ihre Tr?ume befahlen ? das Tier sollte als Lockvogel f?r das ganze Rudel dienen, dass den umliegenden Wald sch?tzte. Und so war ihr nichts anderes ?briggeblieben, als nachts heimlich die Arbeiterunterk?nfte zu verlassen, das Schloss der Waffenkammer zu knacken und eilig etwas Vorr?te zusammenzuraffen, um dann den Wolf zu befreien.
W?hrend sie wieder die Pfote verband und schiente, dachte sie noch mal ?ber die merkw?rdig klaren Tr?ume nach, die sie seit der Nacht heimsuchten, in der er in die Falle getappt war.
Sie wusste praktisch schon vor den J?gern, dass er gefangen war ? denn in dieser Nacht erschien ihr das Tier und bat mit menschlicher Stimme um Hilfe. Auf die darauffolgenden beiden N?chte erschien er in Talias Tr?umen und flehte sie an. Sie sah wie die restlichen Tiere des Rudels um die Lichtung schlichen, in deren Mitte der Jungwolf in die Falle geraten war, sich jedoch h?teten sie zu betreten. Was auch gut so war, denn die J?ger hatten die Lichtung mit allen Fallen pr?periert, die sie gefunden hatten. Nur wie lange noch?
Sie wachte jedes Mal schweissgebadet auf und nach der dritten Nacht wusste sie, dass sie ihn retten musste, sonst w?rden die anderen W?lfe versuchen ihn zu befreien und dabei ebenfalls in Gefangenschaft geraten und als Pelzumhang oder ?hnliches enden.
Und wer w?rde dann den Wald h?ten? Ihrem Herren w?re dies nur recht gekommen, dann h?tte er endlich die Erzminen ausbeuten k?nnen, die dort gefunden worden waren. Doch es war ein so grosses Aufgebot an J?gern n?tig gewesen, die Arbeiter dort zu sch?tzen, dass es sich im Endeffekt nicht lohnte.
Und nun sass sie hier, mitten in einem fremden Wald, tagesreisen von zuhause entfernt mit einem halbw?chsigen Wolf und hatte keine Ahnung, wohin sie sollte. Der Wolf hatte nur in der ersten Nacht noch einmal kurz zu ihr gesprochen ? er hatte ihr gedankt und dabei die Richtung gewiesen, in die sie fl?chten sollte. Doch seitdem tr?umte sie nicht mehr, was aber auch an ihrer Ersch?pfung liegen konnte. Talia war eine junge hochgewachsene Frau mit gro?er Ausdauer und Kraft, doch die 4 Tage Flucht durch die W?lder und die wenigen Stunden Schlaf, die sie sich nur g?nnte, zerrten an ihr. Sie zog ein St?ck Trockenfleisch aus ihrem schwindenden Vorrat, teilte es mit dem Messer und gab die eine H?lfte dem Wolf, der das St?ck mit einem Happs verschlang.
Dies war das n?chste Problem, ihre Vorr?te schwanden ? seufzend gab sie dem Tier auch noch das zweite St?ck und zog das letzte St?ck aus dem Rucksack, welches sie wieder teilte, die eine H?lfte ass sie selbst mit einem kleinen St?ck Brot, w?hrend der Schwarze das dritte St?ck ebenfalls hungrig veschlang. Talia zog noch eine kleine Sch?ssel hervor und sch?ttete einige Kr?uter hinein, die sie mit Wasser vermengte und dem Wolf zu trinken hinstellte.
Dann leerte sie die Flasche selbst mit wenigen Z?gen. Wasser war in dieser Gegend zum Gl?ck keine Mangelware, man stiess st?ndig auf kleine Rinnsaale, an denen man die Flasche wieder bef?llen konnte.
Talia streckte ihre schmerzenden Muskeln und beschloss, dass sie hier sicher genug w?re, um eine Runde zu schlafen. Ausserdem vertraute sie den Sinnen des Wolfes, er w?rde sie wecken, wenn etwas Ungew?hnliches geschah.G?hnend breitete sie ihre kleine Schlafmatte aus und seufzte kurz beim Anblick der Blutspur auf ihrem Umhang und wickelte sich dann fest in ihn und war augenblicklich eingeschlafen.
Der Wolf rollte sich neben ihr zusammen und schien ebenfalls zu schlafen ? doch seine Ohren zuckten hin und her und lauschten auf alles, was zu h?ren war. Es waren Talia 5 Stunden Schlaf geg?nnt, als der Schwarze pl?tzlich den Kopf hob und in alle Richtungen witterte. Er erhob sich langsam und humpelte auf drei Beinen ein paar Schritte von Talia weg, um die Luft genauer zu pr?fen.
Dann kehrte er um, stupste sie an und weckte sie so. Talia schlug verwirrt die Augen auf, es dauerte einen Moment, bis sie wieder wusste, wo sie war. Der Wolf starrte in die D?sternis des Waldes und dann sah sie es ? es zog Nebel auf. Dicker, fast undurchdringlicher Nebel und auf einmal meinte sie, ein leises Klirren, wie von Schwertern in der Ferne zu h?ren. Sie sprang auf und lauschte genauer, es schien jedoch nicht aus der Richtung zu kommen, aus der sie m?gliche Verfolger erwartete. Doch der Schall imWald konnte t?uschen ? hastig packte sie ihre Sachen zusammen, schulterte den Rucksack und hoffte, dass der Wolf nun auch schon alleine laufen konnte, zumindest ein kleines St?ck. Er blickte zu ihr auf und schien sie beruhigen zu wollen, denn er lief langsam vor ihr her in den Nebel hinein. Sie straffte ihre Schultern, griff nach dem m?chtigen Zweih?nder, den sie m?helos schwang und folgte ihm. Dankbar dachte sie an den Sohn des Waffenmeisters zur?ck, der ihr heimlich Unterricht im Umgang mit dieser gro?en Waffe gegeben hatte.
Nachdem sie eine Weile vorsichtig durch den diesigen Wald gelaufen war, blieb der Wolf wieder stehen und spitzte die Ohren ? auch Talia lauschte und dann h?rte sie das Aufeinanderschlagen von Waffen. Vorsichtig schlich sie hinter dem Wolf her, st?ndig in der Angst, ihn zu verlieren, denn der Nebel wurde immer dicker. Am liebsten h?tte sie ihr Gep?ck irgendwo niedergelegt, doch es in dieser Suppe wiederzufinden, schien ihr unm?glich. Noch langsamer schlich sie vorw?rts, st?ndig darauf gefasst, sich pl?tzlich inmitten k?mpfender Gestalten wiederzufinden.
Der Schwarze schlich immer langsamer voran und lauschte angestrengt in die Dunkelheit ? doch pl?tzlich blieb er stehen und st?ubte die Nackenhaare, er blickte sich zu Talia um und sie sah seine Augen in einem unheimlichen Licht gl?hen.
Er setzte sich nieder, hob den Kopf und dann begann er zu heulen. Unheimlich hallte seine Stimme durch die D?sternis und den Nebel. Er stockte kurz um zu lauschen und setzte dann erneut an. Talia blickte fasziniert auf den Wolf und dann h?rte sie die Antworten ? es mussten mehrere seiner Artgenossen in der N?he sein. Ihre Stimmen vereinten sich mit seiner zu einem schaurigen Lied. Und sie kamen n?her, nach wenigen Augenblicken h?rte sie leise Pfoten ?ber den Waldboden huschen.
Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder nach vorne, von wo das Waffengeklirr zu h?ren war und schlich sich n?her ? nur um im n?chsten Augenblick einem Schwertstreich im letzten Moment auszuweichen. Wieder verfluchte sie den Rucksack und warf ihn mit einer schnellen Drehung doch ab und parierte den n?chsten Schlag, der aus der Finsternis auf sie niederging.
Sie h?rte neben sich noch weitere Gestalten, die sich im Kampf befanden. Denn sehen konnte man beim besten Willen nichts ? nur hin und wieder ein Funkenspr?hen, wenn zwei Schwerter sich kreuzten. Sie keuchte und wehrte den n?chsten Hieb ab und ?berlegte fieberhaft, wie sie sich besser gegen diesen mehr oder weniger unsichtbaren Gegner wehren konnte, als pl?tzlich die W?lfe herankamen. Lautlos kamen sie heran, um sich dann mit Geheul auf die Schemen zu st?rzen.
Aus der Dunkelheit neben sich h?rte sie ein verdutztes: ?Was ist nun los?? als ihr Angreifer endlich von ihr liess, da er wohl von den W?lfen niedergerissen wurde. Von ?berall h?rte man das Knacken gebrochener Knochen und das Schreien Verwundeter und dann das Siegesgeheul der W?lfe. Talia tastete sich durch die Dunkelheit, um dann bei einer Gestalt zu landen, die scheinbar einen weissen Umhang trug, da dieser leicht in der Schw?rze der Nacht schimmerte.
Sie hob das Schwert zur Sicherheit und rief: ?Ich komme nicht, um Euch anzugreifen!?

15.01.2003, 13:55 Zora ist offline   Profil von Zora Füge Zora deiner Freunde-Liste hinzu Email an Zora senden Homepage von Zora Füge Zora in deine Contact-Liste ein
Sylphe
Hausmeister



Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 2863 Mitglied: 28
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Sylphe suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Verwundert versuchte Decado die neuen Ger?usche zu orten. Es waren viele. Viele, aber was? Viele Hunde? W?lfe?
Er wu?te es nicht. Vorsichtig wich er zur?ck, als vor ihm ein leises knurren erklang. Aber schon nach einem Schritt stand er an einem Baumstamm und wartete gespannt. Doch nicht ihm galt das Knurren sondern einem der Angreifer. Schreie erklangen und ebneten nach und nach ab um sich immer mehr in ein knacken und reissen zu verwandeln. Hinzu kam noch das Siegesgeheul der W?lfe, denn um solche musste es sich handeln. Eines leichten Schauers konnte er sich nicht erwehren.
Wo war er da hineingeraten? Seine Gedanken schweiften kurz zu dem Gegenstand, den sein Ordensbruder bei sich trug, aber sie richteten sich sofort wieder in die Gegenwart, als nicht weit vor ihm eine weibliche Stimme erklang. "Ich komme nicht, um Euch anzugreifen!"
Neben ihm wurde ein kleines Feuer entz?ndet und erhellte mit seinem ged?mpften Licht das Gesicht der jungen Frau, die sich als Talia vorstellte. Sie erz?hlte in kurzen Worten von ihrem Traum und von dem kleinen Wolf, der sie begleitete.
Nach kurzer Zeit war sich die Gruppe dar?ber einig, dass es am besten w?re, eines der D?rfer am n?rdlichen Ende des Waldes zu erreichen.
Durch den nunmehr nicht mehr so dichten Nebel machten sie sich auf den Weg. Nach und nach verklang das Geraschel der sie begleitenden W?lfe, die einer nach dem anderen sich auf ihren eigenen Weg machten.

Binks stolperte blindlings im Wald umher und sah sich dabei immer wieder panisch um, ob ihm der Goblin oder andere folgten. Sehr viel brachte es nicht, denn er sah so gut wie nichts, aber sein Instinkt brachte ihn immer wieder dazu einen ?ngstlichen Blick hinter sich zu werfen. Er keuchte sehr stark, obwohl er noch nicht weit gekommen war und verfluchte im Stillen seine Faulheit und hoffte das sie ihm nicht zum Verh?ngnis wurde.

Die beiden waren schon einige Stunden unterwegs und es fing gerade schon an zu d?mmern. Agnastan bedeutete der kleinen Elfe, dass es besser w?re, eine kleine Pause einzulegen, als er pl?tzlich inne hielt weil er ein keuchendes Ger?usch h?rte. Die Kleine jedoch lief noch ein kleines St?ckchen weiter, ehe er sie warnen konnte und stiess dann mit jemanden zusammen. "Der kleine Zwerg aus dem Gasthaus" entfuhr es ihr. Der kleine Hobbit keuchte immer noch schwer und sah ver?ngstigt die zwei Elfen an und versuchte abzusch?tzen, ob ihm gefahr drohte oder nicht, bis er die kleine Elfe aus dem Gasthaus erkannt. Doch auch ihr Anblick konnte ihm nicht ganz die Furcht nehmen, denn der Elf starrte ihn mit ablehnenden Augen an.

Seufzend fuhr sich Jalaha ?ber ihr zerkratztes Gesicht. Sie gr?belte eine Weile ?ber diese seltsame Nacht nach. Vielleicht hatte es mit den seltsamen Tr?umen zu tun, die Chizetha in letzter Zeit hatte.
Sie sah die S?ldnermagierin von der Seite an. Auch ihr Gesicht war zerkratzt zudem hatte sie vom Angriff eine Wunde am Oberarm davon getragen. Zum Gl?ck jedoch nur ein nicht sehr tiefer Schnitt, der von einem Schwertstreich oder ?hnlichem herf?hren mochte.
Auch die anderen der Gruppe schienen einigermassen heil davon gekommen zu sein. Sie dankte der dunklen G?ttin und vorsichtshalber auch dem Wolfsgott f?r die Rettung. Mit Argwohn sah sie den kleinen Wolf an, der vor ihr von der fremden Frau getragen wurde. Ein seltsames Gespann, aber nicht minder seltsam als die gesammte Gruppe.

26.01.2003, 22:27 Sylphe ist offline   Profil von Sylphe Füge Sylphe deiner Freunde-Liste hinzu Email an Sylphe senden
[  «    1  2  3    »  ]   « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gehe zu:

Powered by: Burning Board 1.2 © 2001-2002 WoltLab GbR