Mein Leben in 15 Jahren
Vorwort: Das ganze ist nicht besonders lang (knapp ?ber ne halbe Seite) und entstand als Hausaufgabe f?r den Deutsch-Unterricht. Unsere Aufgabe war es, unser Leben zu schildern, wie es in 15-20 Jahren sein soll und zwar "geschlechtsneutral". Die Geschichten werden von der Lehrerin vorgelesen und anschlie?end muss geraten werden, ob sie von einem m?nnlichen oder von einem weiblichen Autor kommt. Kritik ist erw?nscht 
Grollend rollt der Donner ?ber den Gro?stadthimmel. Wolken t?rmen sich zu irrsinnigen Gebilden auf, Blitze erhellen die Nacht und offenbaren durch das flackernde Licht ein geradezu bizarr anmutendes Szenario, das aus einem schlechten Film der 1930er stammen k?nnte. Ich renne fluchend durch den prasselnden Regen auf der Suche nach einem Unterstand. Ein kurzer Blick auf die umstehenden Hochh?user verr?t mir, dass ich nicht mehr weit von meiner Behausung entfernt bin. Ich haste weiter an den grauen Hochh?usern entlang. Kurz halte ich unter einer ?berdachung vor einem Schaufenster eines Modehauses an und wringe meinen Hut aus, der sich schon vor Minuten mit Wasser voll gesogen hat. Dann geht es gleich weiter durch den Regen, den Hut wieder fest auf den Kopf gepresst. Er wird zwar meinen Kopf nicht trocken halten, wozu es sowieso schon zu sp?t w?re, aber wenigstens bleibt mir dieses Trommeln auf der Sch?deldecke erspart. Das kann einen echt irre machen!!!! Schnell biege ich rechts ab und kann auch schon in knapp 100 Metern meine Wohnstatt erkennen. Nochmals ziehe ich die Geschwindigkeit an und eile durch die Nacht. Der Donner steigert sich zu einem lauten Br?llen, geschickt finde ich die schmale Treppe an der Seite der Br?cke und haste nach unten. Geschafft, ich bin im Trockenen. Ich schnappe mir meinen Einkaufswagen, sozusagen mein fahrbarer Schrank, und schiebe ihn n?her an die kleine Schlafstelle, die ich mir m?hsam zusammengebaut habe. Mit geschickten Fingern entfache ich ein kleines Feuer, gl?cklicherweise hatte der Fluss genug Holz angeschwemmt, das ich schon vor einiger Zeit zum Trocknen auf die Seite gelegt hatte. In Gedanken lasse ich den heutigen Tag Revue passieren. Morgens aufgewacht mit einem Kater vom billigen Fusel. Niere verkauft ? wieder mal. Das heutige Highlight war ein halber Burger den ich im M?ll gefunden hatte. Diese Menschen da ?oben? (damit sind Leute gemeint, die in der gesellschaftlichen Rangliste ?ber mir stehen, wozu auch einige von den h?her entwickelten Hunderassen geh?ren) sind einfach so verschwenderisch, denke ich mir kopfsch?ttelnd. Immer noch kopfsch?ttelnd entledige ich mir meiner nasser Kleidung und suche mir was Trockenes aus meinem ?Schrank?. Entspannt lege ich mich auf meinen Schlafplatz und strecke mich aus. DAS ist Freiheit, die anderen haben doch gar keine Ahnung, die sich tagein tagaus zu Tode schufften. Zufrieden schlie?e ich meine Augen, keinen Gedanken verliere ich an das, was kommen mag. Willkommen in der romantischen Welt eines/einer Br?ckenpenners/pennerin.
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Somewhere on this globe, every ten seconds, there is a woman giving birth to a child. She must be found and stopped.?Sam Levenson
