Geschrieben von Wasserleiche am 03.02.2006, 12:24:
Winter
Im Frostgen Winter hoffend ausharrend
Unruhig zitternd, mit den Klauen scharrend
Die Liebe l?ngst hinausgegangen.
Kein Lachen - keine die sangen.
Vom Kummer zerfressen das Gesicht,
Erstickt die Liebe an der Problemegewicht.
Eisige Klauen wie Ranken an ihr zerrten,
Den Wunsch nach Freiheit sie nur vermehrten.
Die Lieb entflohen in heraufziehende Nacht.
Schon lange, leise und sacht.
Schwelende Glut aufflammend
Sich selbst darum verdammend.
Suchend ausziehend mit des Hoffnungs Licht,
Der Wind Tr?nen treibt ins Gesicht.
Der Liebe kaltes Schweigen vom Nachtwind gesand,
Aus Angst feige ins Haus zur?ck gerannt.
Das Chaos nur allzu sichtbar seine Spur hinterlies,
Gel?hmt durch Wirrung keinen Handlungsraum lies.
Die Wahrheit schon l?ngst bekannt,
An schweigender K?lte selbst verbrannt.
Das Wissen zerfra? des Herzens Funken,
Vom Verstand verdr?ngt, tief versunken.
Trotzig das Haupt erhoben, fluchend -
Dennoch einen neuen Weg f?r sich suchend,
Durch eines Schicksal kleinen Schlags gegl?ckt,
Das L?cheln fand auf das Gesicht zur?ck.
Mit dem Fr?hling der kam in die Landen,
Die Liebe tot im Eis sie fanden.
Das Wissen schon l?ngst gebrannt.
Gro?en Schmerz durch dieses gebannt.
Das Wort die letzten Fesseln durchtrennt,
Jeder seinen eignen Weg erkennt.
Jetzt der Wahrheit blickt offen ins Gesicht,
Frei nun das Herz von schwerem Gewicht.
Lachend in die Zukunft seh.
Und dennoch tut es etwas weh.
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